Kölner Dompropst Feldhoff empfiehlt Offenlegung kirchlicher Finanzen

Kölner Dompropst Feldhoff empfiehlt Offenlegung kirchlicher Finanzen
Der Kölner Dompropst Norbert Feldhoff empfiehlt seiner katholischen Kirche bundesweit Transparenz in Finanzangelegenheiten.

"Ich wünsche sehr, dass alle Bistümer die Gesamthaushalte veröffentlichen", sagte Feldhoff am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Günther Jauch". Die katholische Kirche in Deutschland müsse sich der Frage stellen, ob sie zu viel Geld habe. Feldhoff war bis 2004 fast 30 Jahre lang Generalvikar und damit Chef der Verwaltung im Erzbistum Köln.

Angesichts der Kritik an der 31 Millionen Euro teuren Residenz für den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hatten in den vergangenen Tagen mehrere Bistümer Einblicke in ihre Finanzen gegeben. Das Erzbistum Köln gab Auskunft über den Bischöflichen Stuhl, der ein Vermögen von rund 166 Millionen Euro umfasst.

Papst Franziskus wird am Montag den umstritten Limburger Bischof Tebartz-van Elst in Audienz empfangen. Der 53-jährige Oberhirte steht vor allem wegen der Kostenexplosion beim Bau der Bischofsresidenz unter Druck. Derzeit prüft eine Untersuchungskommission der Deutschen Bischofskonferenz Kosten und Entscheidungswege beim Bau des Diözesanen Zentrums.