Einigung über BVB-Logo auf dem Grabstein angestrebt

Einigung über BVB-Logo auf dem Grabstein angestrebt
Im Konflikt über ein Fußball-Logo auf dem Grabstein eines verstorbenen neunjährigen Jungen auf einem katholischen Friedhof in Dortmund strebt die zuständige Kirchengemeinde eine "einvernehmliche Lösung" an. "Es ist keinesfalls unsere Absicht, dem letzten Wunsch des jungen Fußballfans im Wege zu stehen", heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung des Kirchenvorstands der Gemeinde Mariä-Heimsuchung.

Die Gemeinde wolle mit den Angehörigen über einen möglichen Kompromiss sprechen. Der an einem Hirntumor erkrankte Junge hatte sich kurz vor seinem Tod im Mai einen Grabstein mit dem Logo seines Lieblingsvereins Borussia Dortmund gewünscht. Den von den Eltern eingereichte Entwurf einer Stele lehnte die Kirchengemeinde ab. Darauf sind neben dem Namen und den Lebensdaten des Jungen, ein Fußball, das BVB-Logo und die Inschrift "Echte Liebe" vorgesehen

Die Gestaltung lasse keinen christlichen Bezug erkennen und sei "in dieser Form dem Ort eines katholischen Friedhofs nicht angemessen", entschied der Kirchenvorstand. Laut Friedhofsordnung seien "Inschriften und Darstellungen, welche der christlichen Religion nicht entsprechen", auf Grabmälern nicht gestattet.