Nordkirche: Hans-Peter Strenge kandidiert als Synodenpräses

Nordkirche: Hans-Peter Strenge kandidiert als Synodenpräses
Der ehemalige Präsident der nordelbischen Synode, Hans-Peter Strenge (64), will bei der Wahl zum Präses der ersten Nordkirchen-Synode antreten. Damit ist er der bislang einzige Bewerber für das höchste Ehrenamt in der Pfingsten 2012 gegründeten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).

Ob auf der konstituierenden Sitzung des Kirchenparlaments am Donnerstag in Lübeck-Travemünde noch weitere Kandidaten sich zur Wahl stellen, ist bislang offen. Das Kirchenparlament besteht aus 97 ehrenamtlichen und 16 hauptamtlichen Mitgliedern sowie 39 Pastoren und vier Professoren aus den Evangelischen Theologischen Fakultäten.

Die Nordkirche ist ein Zusammenschluss der ehemaligen Landeskirchen von Nordelbien (Hamburg und Schleswig-Holstein), Mecklenburg und Pommern. Sie hat 2,25 Millionen Mitglieder. Strenge war 2003 zum ersten Mal als Präsident der nordelbischen Synode gewählt worden. 2009 wurde der ehemalige Hamburger Justiz-Staatsrat für eine weitere Legislaturperiode bestätigt. Ein Höhepunkt in seiner Amtszeit war die Zustimmung der drei Landessynoden zur Nordkirche. Das SPD-Mitglied Strenge gehört auch der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland an.