Käßmann wird als Luther-Botschafterin eingeführt

Käßmann wird als Luther-Botschafterin eingeführt
Die Theologin Margot Käßmann wird am 27. April als Luther-Botschafterin eingeführt.

Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) soll in diesem neu geschaffenen Amt unter anderem mit Vorträgen und Gottesdiensten für das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 werben. Die Einführung erfolgt durch den EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider in einem Gottesdienst in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

Bereits im vergangenen Juli war Käßmann, die Anfang 2010 nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss von ihren Ämtern als EKD-Ratsvorsitzende und hannoversche Landesbischöfin zurückgetreten war, als Luther-Botschafterin berufen worden. In dieser Funktion mit dem offiziellen Titel "Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017" soll Käßmann auch die internationale und ökumenische Dimensionen des Jubiläums herausstellen. Zudem soll sie den Beitrag der Reformation zur Entwicklung von Kirche, Staat und Kultur veranschaulichen.

2017 wird an den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an der Schlosskirche zu Wittenberg erinnert. Das Ereignis markiert den Beginn der Reformation. Die EKD rief im Jahr 2008 die Lutherdekade aus, die unter jährlich wechselnden Hauptthemen auf das Jubiläum vorbereiten soll.