Syrien meldet Abzug erster Rebellen aus Ost-Ghuta

Syrien meldet Abzug erster Rebellen aus Ost-Ghuta
Nach wochenlangem Dauerbeschuss von Ost-Ghuta in Syrien haben nach offiziellen Angaben erste Aufständische die Rebellenregion verlassen.

Mehrere Militante seien an die Grenzlinie gekommen, wo ein Bus zur Weiterfahrt bereit gestanden habe, meldete die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Freitagabend. Zivilisten würden aber weiter an der Ausreise gehindert.

Erst am Freitag erreichte ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen das umkämpfte Rebellengebiet am Stadtrand von Damaskus, wo fast 400.000 Menschen eingeschlossen sind. Allerdings wurde die 13 Lastwagen umfassende Hilfslieferung erneut durch Raketenbeschuss bedroht, wie das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe mitteilte.



Der Krieg in Syrien begann vor sieben Jahren, als das Regime von Machthaber Baschar al-Assad mit Gewalt auf friedliche Proteste reagierte. In dem arabischen Land bekämpfen sich Regierung, oppositionelle Rebellen und Terrormilizen. Neben Russland stehen der Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz auf der Seite Assads. Die Türkei geht in der Region Afrin militärisch gegen kurdische Milizen vor, die von den USA Hilfe erhalten.

Hunderttausende Menschen wurden bislang getötet, sechs Millionen Syrer sind im eigenen Land auf der Flucht. Rund 5,6 Millionen Kinder, Frauen und Männer flohen ins Ausland.