Religiöse Unterdrückung: USA stellen elf Staaten an den Pranger

Christen feiern am 18.12.2017 in Lahore (Pakistan) den dritten Advent.
Foto: dpa/Rana Sajid Hussain
Christen feiern in Lahore (Pakistan) den dritten Advent. Pakistan wurde wegen schwerer Verletzungen der Religionsfreiheit von den USA auf eine besondere Beobachtungsliste gesetzt.
Religiöse Unterdrückung: USA stellen elf Staaten an den Pranger
Millionen Menschen aller Religionen weltweit können von Religionsfreiheit nur träumen - und das obwohl es ein Menschenrecht ist. Die USA haben nun elf Staaten erneut die anhaltende und systematische Verletzungen der Religionsfreiheit vorgeworfen.

Das US-Außenministerium hat elf Staaten anhaltende und systematische Verletzungen der Religionsfreiheit vorgeworfen. Laut Außenminister Rex Tillerson sehen die USA die Lage in Myanmar, China, Eritrea, Nord-Korea, Sudan, Saudi Arabien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Iran mit "besonderer Sorge". Zudem wurde Pakistan wegen schwerer Verletzungen der Religionsfreiheit am Donnerstag (Ortszeit) auf eine besondere Beobachtungsliste gesetzt. Ministeriumssprecherin Heather Nauert betonte, Religionsfreiheit sei "unerlässlich für Frieden, Stabilität und Wohlstand".

Das Außenministerium gab zudem die Aussetzung von US-Finanzhilfen für die pakistanischen Sicherheitskräfte bekannt. Die Regierung in Islamabad gehe nicht entschieden genug gegen terroristische Gruppen vor, hieß es zur Begründung.

Präsident Donald Trump hatte am Neujahrstag auf Twitter gewettert, Pakistan habe "uns nichts als Lügen und Betrug gegeben". Terroristen, "die wir in Afghanistan jagen", erhielten in Pakistan Zuflucht.