Gedenkstelle für Anschlagopfer vom Berliner Breitscheidplatz verlegt

Gedenkstelle für Anschlagopfer vom Berliner Breitscheidplatz verlegt
Die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche hat die temporäre Stelle des Gedenkens an die Opfer des Terroranschlags auf dem Breitscheidplatz verlegt.

Im Zuge der Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt sei sie nun auf die Stufen vor dem Gotteshaus verlagert worden, teilte Gedächtniskirchen-Pfarrer Martin Germer am Donnerstag in Berlin mit. Damit befinde sich das vor allem aus Kerzen und Blumen bestehende Mal nun rund 40 Meter neben dem künftigen dauerhaften Gedenkort für die Anschlagsopfer.

Der dauerhafte und künstlerisch gestaltete Gedenkort soll am ersten Jahrestag des Anschlags, am 19. Dezember 2017, eingeweiht werden. Ein meterlanger goldener Riss auf dem Boden wird dann an die Getöteten erinnern. Die Namen der Opfer und ihre Herkunftsländer sollen zudem auf den Stufen zur Gedächtniskirche angebracht werden.

Zur Einweihung wird der Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz für einen Tag geschlossen. Der Anschlag, bei dem der Terrorist Anis Amri einen Lastwagen vorsätzlich in die Besuchermenge auf dem Weihnachtsmarkt lenkte, kostete zwölf Menschen das Leben. Mehr als 60 wurden teilweise schwer verletzt.