Jeder kann Reformationsbotschafter sein

Jeder kann Reformationsbotschafter sein
Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat zum Abschluss des 500. Reformationsjubiläums dazu aufgerufen, die Botschaft Martin Luthers weiterzutragen.

Reformationsbotschafter könnten alle sein, die an die Gnade Gottes und die Kraft des Evangeliums glaubten, sagte Huber am Reformationstag in der Potsdamer Nikolaikirche. Das sei die einzige Bedingung.

Dabei verwies der Berliner Altbischof auf einen Vermerk Martin Luthers (1483-1546) zu einer Bibelstelle im Römerbrief des Apostel Paulus, in dem es heißt: "Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben." Luther schrieb den Angaben zufolge dazu, "das ist die Hauptsache und die Mitte der ganzen Heiligen Schrift".

Huber ergänzte mit Blick auf die Bibelstelle, jeder, der "sich des Evangeliums nicht schämt", sei ein Reformationsbotschafter: "Martin Luther hielt die Unverschämtheit aus der Kraft des Evangeliums auf den Beinen; deshalb können wir heute 500 Jahre Reformation feiern", sagte Huber am Dienstag in seiner Predigt.