Evangelische Kirche erschüttert über Anschlag in Ägypten

Evangelische Kirche erschüttert über Anschlag in Ägypten
Nach dem tödlichen Anschlag auf Kopten in Ägypten hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den ägyptischen Christen ihre Solidarität zugesichert.

"Mit großem Schrecken und tiefer Abscheu haben wir von dem jüngsten Anschlag auf koptische Christen in Ägypten gehört", schrieben der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Beford-Strohm und die Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber an den koptischen Papst Tawadros II. Der Brief solle auch den Angehörigen der Opfer und allen durch Gewalt und Fanatismus schwer bedrängten koptischen Christen das tief empfundene Beileid der Evangelischen Kirche in Deutschland vermitteln.

Bedford-Strohm veröffentlichte den Brief am Samstag auf Facebook. Bei dem Überfall wurden am Freitag nach Berichten staatlicher Medien mindestens 28 Menschen getötet und 23 verletzt. Die Kopten waren im Bus auf einer Schnellstraße unterwegs zum Sankt Samuel Kloster in der südlichen Provinz Minja, als sie von Bewaffneten in Geländewagen attackiert wurden. Christen stellen in Ägypten mit rund neun Millionen Gläubigen zehn Prozent der Bevölkerung - fast alle sind Kopten.