Sicherheitsmaßnahmen zum Festwochenende

Sicherheitsmaßnahmen zum Festwochenende
Zum bevorstehenden Festwochenende des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Wittenberg haben Veranstalter, Landkreis, Kommune und Polizei ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Neben einer verstärkten Polizeipräsenz und Einlasskontrollen umfassen die Maßnahmen auch ein Überflugverbot für Drohnen, Sportflugzeuge, Gleitschirme oder Heißluftballone, teilte die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost am Mittwoch mit. Die Einschränkungen im Luftraum sollen von Freitagmittag bis Montagmittag gelten.

Mehrere tausend Polizeibeamte aus Behörden Sachsen-Anhalts, anderen Bundesländern sowie der Bundespolizei sollen im Einsatz sein, hieß es weiter. Während des Zeitraumes von Samstag bis Montag seien ausgewählte Orte in der Lutherstadt sowie das Festgelände auf den Elbwiesen im Süden der Stadt videoüberwacht.

Auch die Bundeswehr ist Bestandteil des Sicherheitskonzepts. Sie errichtet nach eigenen Angaben am Sonntagmorgen mit der Unterstützung von rund 90 Soldaten eine Pontonbrücke über die Elbe als Fußgängerweg aus der Wittenberger Altstadt zur Festwiese. 

Ein mobiles Krankenhaus der Bundeswehr soll mit etwa 30 Containern, 25 Zelten und 50 Pflegebetten auf dem Kirchentagsgelände Platz finden. Auch Möglichkeiten zum Röntgen und eine begrenzte Laborkapazität stehen zur Verfügung. Zudem werde der Transport von Patienten zwischen Festwiese und Behandlungszentrum durch den Einsatz von zehn Rettungswagen und zwei Hubschraubern sichergestellt.

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums findet der feierliche Abschluss des Kirchentages in Berlin sowie der "Kirchentage auf dem Weg" in Mitteldeutschland in Wittenberg statt. Der Mönch Martin Luther hat hier im Jahr 1517 die Reformationsbewegung ausgelöst, aus der die evangelische Kirche hervorging.