Mehr als 3.000 Menschen demonstrieren gegen Antisemitismus

Mehr als 3.000 Menschen demonstrieren gegen Antisemitismus

Berlin (epd). Mehr als 3.000 Menschen haben am Sonntag in Berlin gegen Antisemitismus, Judenhass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Aufgerufen zu der Kundgebung am Brandenburger Tor hatte ein Bündnis aus Verbänden, Politikern und Prominenten. Alle Bürgerinnen und Bürger seien aufgerufen, für ein friedliches und respektvolles Miteinander einzutreten, hieß es in ihrem Aufruf „Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf“.

Auf der Kundgebung am Brandenburger Tor sprachen unter anderem Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD), Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, und der Sänger Roland Kaiser.

Ziel der Demonstration war es laut den Organisatoren, ein kraftvolles Signal zu senden, dass weder in Berlin noch anderswo in Deutschland Judenfeindlichkeit, Hass oder Fremdenfeindlichkeit geduldet werden. Ein Sprecher der Polizei bezifferte die Teilnehmendenzahl am Nachmittag auf etwa 3.200.

An dem Bündnis beteiligt waren neben Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens auch Sportvereine und -institutionen, die katholische Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland, der Zentralrat der Juden und die muslimische Alhambra Gesellschaft.