Neue App soll bei Umgang mit eigenem Tod helfen

Neue App soll bei Umgang mit eigenem Tod helfen
Eine neue App soll Nutzern bei der formalen, emotionalen und religiösen Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod helfen. "LifeCompanion" erleichtere notwendige Regelungen für den Notfall und diene vor allem der Unterstützung der Hinterbliebenen, teilten die Entwickler der App am Montag mit.

Mithilfe eines "postmortalen Benachrichtigungssystems" können die Nutzer demnach etwa ihre Wünsche für das eigene Begräbnis festhalten oder ihren Angehörigen wichtige Nachrichten zukommen lassen. Eine weitere Funktion ist das Absetzen eines Facebook-Posts, um sich von seinen Freunden zu verabschieden.

In einer Checkliste werden den Angaben zufolge die wichtigsten Punkte für den Ernstfall zusammengefasst: Darunter etwa Vollmachten, die Patientenverfügung oder das Testament. Zusätzlich gibt die App Tipps zur rechtsgültigen Formulierung der Dokumente. Wenn nötig, wird professionelle Unterstützung vermittelt.

Wichtige Informationen wie Passwörter für Internet-Accounts, PIN-Nummern für Bankkonten sowie Fundorte von Unterlagen können zudem in der App hinterlegt werden. Der Herausgeber von "LifeCompanion", Leonhard Bichler, sagte, da die App bei der Vorbereitung auf den Ernstfall helfe, könne sie "diffuse Ängste vor dem Tod abbauen." Gleichzeitig könne man sich über seine eigenen Wünsche und Ziele klarwerden, ergänzte der Theologe und Radiomoderator.

Die App ist seit Ostern für Android- und iOS-Systeme erhältlich. Sie wurde von der Digital-Agentur Mobile Software  im Auftrag des Unternehmens TomorrowBits entwickelt.