EKD und Bischofskonferenz laden Papst nach Deutschland ein

Heinrich Bedford-Strohm hat die Einladung nach Deutschland als Repräsentant der rund 22,3 Millionen deutschen Protestanten ausgesprochen.
Foto: epd-bild/Agenzia Romano Siciliani/O.R./L´Osservatore Romano
Heinrich Bedford-Strohm hat die Einladung nach Deutschland als Repräsentant der rund 22,3 Millionen deutschen Protestanten ausgesprochen.
EKD und Bischofskonferenz laden Papst nach Deutschland ein
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz haben Papst Franziskus gemeinsam nach Deutschland eingeladen.

Eine offizielle Reaktion des Vatikan gab es bei der Papst-Audienz für eine hochrangige EKD-Delegation am Montag nicht. "Der Papst hat uns wohlwollend angeschaut", sagte der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx, der die EKD-Vertreter begleitet hatte, nach der Audienz.

Franziskus werde selbst entscheiden, wann dieser Besuch möglich ist", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, der unterstrich, dass er die Einladung als Repräsentant der rund 22,3 Millionen deutschen Protestanten ausgesprochen habe.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Joachim Gauck hatten den aus Argentinien stammenden Papst bereits 2015 nach Deutschland eingeladen. Dass der 2013 gewählte Pontifex ihr aber noch im laufenden Jahr des 500. Reformationsjubiläums Folge leistet, gilt angesichts anderer Reisezusagen als unwahrscheinlich. 2011 hatte Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. seine deutsche Heimat letztmals besucht.