Trauer-Protest gegen den Syrienkrieg mit Bischöfin

Trauer-Protest gegen den Syrienkrieg mit Bischöfin
Ein schweigender "Trauer-Protest" wegen Aleppo soll heute (Dienstag, 22. November) in Hamburg vor den Konsulaten der kriegsbeteiligten Staaten in Syrien stattfinden.

Zu dem 17-Uhr-Termin vor dem Honorarkonsulat der Arabischen Republik Syrien (Osakaallee 11, Hafencity) hat sich auch Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs angekündigt, bestätigte ihre Kanzlei am Montag. Aufgerufen zu den Schweige-Protesten hat der Ida Ehre Kulturverein

"Die Gewalt in Syrien ist erschütternd", sagte die Bischöfin auf epd-Anfrage. "Meine Gedanken und Gebete sind insbesondere bei den Kindern, die durch die Fassbomben des Regimes und die Brutalität der Terroristen ums Leben kommen. Wir dürfen uns mit diesem Unrecht niemals abfinden!"

Weitere Aktionen finden statt vor dem Russischen Konsulat (17.45 Uhr, Am Feenteich 20), dem Iranischen Konsulat (18 Uhr, Bebelallee 18), dem Türkischen Konsulat (18.30 Uhr, Tesdorpfstraße 18) und dem Amerikanischen Konsulat (18.45 Uhr, Alsterufer 27/28). 



Vor jeder Vertretung wird mit drei Schweigeminuten um die inzwischen über 400.000 Toten in Syrien getrauert und "gegen dieses schon fünf Jahre andauernde Verbrechen protestiert". Aktuell sind 250.000 Menschen in Ost-Aleppo gefangen und vom Hungertod bedroht. Die Trauer-Protestler fordern eine sofortige Waffenruhe in Syrien und wollen zugleich ein Zeichen der Solidarität an die seit Jahren in Todesangst lebende Zivilbevölkerung senden.