Umweltstiftung sichert weitere Flächen für den Naturschutz

Umweltstiftung sichert weitere Flächen für den Naturschutz
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) übernimmt an diesem Freitag vom Bund weitere 23 Flächen des sogenannten Nationalen Naturerbes, um sie dauerhaft für den Naturschutz zu sichern.

Osnabrück, Haltern (epd). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und der DBU-Generalsekretär Heinrich Bottermann werden im nordrhein-westfälischen Haltern einen entsprechenden Rahmenvertrag unterzeichnen, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Die gemeinnützige DBU-Tochter Naturerbe GmbH besitze dann 70 solcher Flächen mit insgesamt 69.000 Hektar.

Möglichst naturnah erhalten

Die Bundesregierungen hatten den Angaben zufolge seit 2005 in mehreren Koalitionsvereinbarung beschlossen, insgesamt mindestens rund 156.000 Hektar wertvoller Naturflächen unentgeltlich an die Länder, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt oder Naturschutzorganisationen zu übertragen. Dieses Nationale Naturerbe umfasst unter anderem Laubwälder, Stromtäler, Seenlandschaften, Moore, das Wattenmeer und Mittelgebirge. Die Stiftung besitzt davon jetzt die meisten Flächen.

Die Flächen sollen möglichst naturnah erhalten und die Artenvielfalt geschützt werden. Insgesamt wurden bislang 125.000 Hektar übertragen. Die Areale wurden früher militärisch oder für den Braunkohletagebau genutzt oder gehören zum sogenannten Grünen Band, dem Geländestreifen entlang der Grenze zwischen der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR.

Von den 23 neuen DBU-Flächen liegen den Angaben zufolge zehn in Nordrhein-Westfalen, fünf in Niedersachsen, zwei in Bayern, zwei in Rheinland-Pfalz, drei Flächen in Thüringen und eine in Mecklenburg-Vorpommern. Damit ergebe sich ein Naturschutzschwerpunkt im Westen, der gerade in den dicht besiedelten Gebieten Inseln der biologischen Vielfalt sichere.