Deutsches Medienschiedsgericht startet am 1. Januar

Deutsches Medienschiedsgericht startet am 1. Januar
Es soll Konflikte zwischen Medienunternehmen schlichten: Das Deutsche Medienschiedsgericht wird mit Beginn des nächsten Jahres in Leipzig seine Arbeit aufnehmen.

Frankfurt a.M. (epd). Wie ein Sprecher der Sächsischen Staatskanzlei dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag in Dresden bestätigte, hat sich das neue Schiedsgericht bereits am Freitag als Verein gegründet. Ziel ist es demnach, bundesweit Konflikte und Rechtsstreitigkeiten zwischen Medienunternehmen zu schlichten.

"Namhafte Hochschullehrer und Praktiker"

Die Namen der Richter sowie Einzelheiten zur Geschäftsordnung will der Chef der Sächsischen Staatskanzlei und Medienminister, Fritz Jäckel (CDU), am Donnerstag bekanntgegeben. Zugleich soll auch die Homepage des neuen Medienschiedsgerichts online gehen.

Bislang werden Streitfälle von Medienhäusern vor Verwaltungs- und Zivilgerichten ausgetragen. Am Medienschiedsgericht werden laut Jäckel "namhafte Hochschullehrer und Praktiker" schlichten, was darauf schließen lässt, dass dort nicht oder nur teilweise Berufsrichter zum Einsatz kommen.