Fernsehen bleibt Info-Medium Nummer Eins

Fernsehen bleibt Info-Medium Nummer Eins
Über die spektakulären Ereignisse der vergangenen Wochen haben sich die Deutschen vor allem im Fernsehen informiert.

Hamburg (epd). Nach einer "stern"-Umfrage schalten 73 Prozent der Bundesbürger den Fernseher ein, wenn sie sich über ein Ereignis schnell und gut informieren wollen, teilte der "stern" am Mittwoch in Hamburg mit. Die Zahl der Befragten, die dafür das Fernsehen nutzen, steigt mit zunehmendem Alter. Vor allem die Jüngeren greifen dagegen überdurchschnittlich häufig auf Online-Medien und soziale Netzwerke zurück.

Keine News rund um die Uhr

57 Prozent hören bei außergewöhnlichen Ereignissen Radio, 52 Prozent beziehen ihre Informationen hauptsächlich aus Online-Medien. 44 Prozent greifen lieber zur Tageszeitung. 24 Prozent setzen auf schnelle News in den sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook.

Bedarf für einen neuen öffentlich-rechtlichen Nachrichtensender besteht offenbar nicht. Eine Mehrheit von 58 Prozent kann laut "stern"-Umfrage auf einen TV-Sender mit News rund um die Uhr verzichten. Nur 41 Prozent würden die Einrichtung eines solchen Kanals begrüßen. Von den Befürwortern wären allerdings nur 31 Prozent bereit, dafür auch höhere Rundfunkgebühren zu zahlen. 67 Prozent würden diese Mehrkosten nicht zahlen wollen. Das Forsa-Institut hatte im Auftrag des "stern" am 21. und 22. Juli 1.003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger befragt.