EKD zu Kirchen-Attentat: Liebe größer als Terror

Foto: dpa/Daniel Karmann
EKD zu Kirchen-Attentat: Liebe größer als Terror
Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hat in einem Kondolenzschreiben an den katholischen Erzbischof von Rouen seine Trauer über das gestrige Attentat in einer Kirche in Nordfrankreich bekundet. In Gedanken und im Gebet sei er bei den Opfern und ihren Angehörigen.

Nach dem Attentat in einer katholischen Kirche in Nordfrankreich hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, seine Trauer und sein Entsetzen zum Ausdruck gebracht. "In Gedanken und Gebeten sind wir bei den Opfern und deren Angehörigen", heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Kondolenzschreiben Bedford-Strohms an den katholischen Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun: "Wir trauern mit Ihrer Gemeinde, die sich zum friedlichen Gebet versammelt hatte und unvermittelt zum Ziel sinnloser Gewalt wurde."

Politiker und Religionsvertreter entsetzt

In der katholischen Kirche in Saint-Etienne-du-Rouvray bei Rouen hatten am Dienstag offenbar islamistische Attentäter einen Priester ermordet. Bei der Geiselnahme wurden wurden die beiden Täter von der Polizei erschossen. Eine Geisel wurde laut französischem Innenministerium schwer verletzt. Politiker wie auch Vertreter religiöser Gemeinschaften äußerten sich entsetzt über die Tat.

"Ihren Schmerz können wir nur erahnen", fügte Bedford-Strohm hinzu, der auch bayerischer Landesbischof ist: "Und doch kann kein noch so abscheuliches Verbrechen zunichtemachen, wofür Menschen in unserer gemeinsamen Kirche einstehen: Barmherzigkeit und Liebe sind größer als jeder Terror."