Evangelisches Studienwerk gründet Summer School 2017

Evangelisches Studienwerk gründet Summer School 2017
Unter dem Motto "Es reicht. Was mich angeht" startet das Evangelische Studienwerk im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 eine Summer School.

Das akademische Projekt beginnt in einem Jahr, am 24. Juli 2017, in der Lutherstadt Wittenberg, wie das Studienwerk am Donnerstag in Schwerte ankündigte. Ziel sei es, junge Menschen zusammenzubringen, "die eine Ahnung davon haben, was die Ideen der Reformation für heute und für die Zukunft bedeuten können", sagte Gerhard Robbers, der Vorsitzende des Leitungskreises für die Durchführung der europaweiten Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum.

Er wünsche sich, dass junge Menschen zusammenkämen, "die begabt sind, weil sie Frieden und Zusammenarbeit und Verständigung miteinander und für die Welt suchen", erklärte Robbers. Die internationale, interkulturelle und interreligiöse Summer School lade dazu ein, gewohnte Denkstrukturen aufzubrechen und Fülle und Mangel zum Thema zu machen. Damit folge das Angebot reformatorischen Grundanliegen, die bis heute gültig seien. Bis zu 800 Studierende würden vier Wochen lang in Seminaren über Themen wie "Die Religion des Kapitalismus" und "Solidarität und Selbstbestimmung", aber auch über Fragen der Gleichberechtigung an Bildung, Nahrung, Rohstoffen und Perspektiven diskutieren.



Das Projekt wird von einem breiten Netzwerk getragen, beteiligt sind unter anderen das Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Friede-Springer-Stiftung, die Stiftung Mercator und die Initiative ArbeiterKind.de. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland, der Reformationsjubiläum 2017 e.V., der Luther 2017 e.V., der Deutsche Evangelische Kirchentag und die Evangelische Studierendengemeinde unterstützen die Summer School. Ergänzt wird das Angebot durch eine Orchesterakademie, deren Abschlusskonzert für den 18. August 2017 geplant ist.