Turm ziert wieder Berliner Parochialkirche

Turm ziert wieder Berliner Parochialkirche
Der Turm der Berliner Parochialkirche erhebt sich wieder über dem alten Klosterviertel. 72 Jahre nach seiner Zerstörung und 301 Jahre nach der ersten Erbauung nach Plänen von Jean de Bodt konnte am Freitag Richtfest gefeiert werden, wie die Evangelische Kirchengemeinde St.Petri-St.Marien in Berlin mitteilte. Mit den Sanierungsarbeiten an der Parochialkirche war 1991 begonnen worden.

Der 65 Meter hohe Turm mit 52 Glocken wird bekrönt von einer vergoldeten Kugel, in die Dokumente wie Baupläne, Tageszeitungen, ein Siegel der Parochialkirche und ein Segensspruch der Gemeinde,eingelegt sind. Die einzelnen Bauteile mit einem Gewicht von insgesamt 94 Tonnen wurden in vier Tagen mit Hilfe eines Krans auf den Turmrumpf aufgesetzt und miteinander verschraubt.

Damit sei der städtebauliche Dreiklang der Türme des Roten Rathauses, des benachbarten Stadthauses und der Parochialkirche wiederhergestellt, der dem ältesten Stadtteil von Berlin seinen markanten städtebaulichen Akzent gab und jetzt wiedergibt, hieß es. Die gesamte Bausumme beträgt den Angaben zufolge 3,53 Millionen Euro.

Die Kirche war bis zu ihrer Zerstörung 1944 berühmt für ihr Glockenspiel. Künftig soll das Glockenspiel regelmäßig erklingen, kündigte die Kirchengemeinde an.