Kirchengruppe appelliert: Fair bezahlte Milch kaufen

Frische Milch wird in ein Glas geschüttet.
Foto: dpa/Roland Weihrauch
Kirchengruppe appelliert: Fair bezahlte Milch kaufen
Eine aktive Unterstützung der einheimischen Landwirtschaft durch gezielten Einkauf fordert die evangelische kirchenpolitische Vereinigung Offene Kirche angesichts des Preisverfalls von Produkten wie Milch.

Konsumenten sollen "beim Milchkauf nicht auf Schnäppchenjagd gehen und damit den Preisdruck weiter anheizen", heißt es in einem am Montag in Reutlingen veröffentlichten Appell der Offenen Kirche. Verbraucher sollen regionale, fair bezahlte und möglichst biologisch produzierte Milchprodukte kaufen.

So könne "Jeder und Jede dazu beitragen, dass Milchbauern und -bäuerinnen eine Perspektive für den Erhalt ihrer Existenz bekommen, im Einklang mit der Schöpfung ihre Arbeit weiter verrichten und auch davon leben können", heißt es in dem Appell. Zusätzlich brauche es eine Politik, die die bäuerliche und biologische Landwirtschaft stärkt.

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Der Gesprächskreis Offene Kirche erklärt seine Solidarität mit dem Milchbauern, die durch den Preisverfall in ihrer Existenz bedroht sind. In kaum einem anderen Land sei der Anteil an den Ausgaben für Lebensmittel so gering wie im reichen Deutschland, beklagt die Vereinigung. Jeder einzelne Verbraucher trage mit seinem Einkaufs- und Konsumverhalten Verantwortung für die Folgen in der einheimischen Landwirtschaft und auch in der globalen, die und unter anderem durch Futtermittelzukäufe mit betroffen ist.