EU-Türkei-Abkommen: 280 Syrer nach Europa umgesiedelt

EU-Türkei-Abkommen: 280 Syrer nach Europa umgesiedelt
Im Rahmen des Flüchtlingsabkommens zwischen der EU und der Türkei sind bislang 280 Syrer aus der Türkei nach Europa umgesiedelt worden.

Berlin (epd). Wie das Bundesinnenministerium am Freitag in Berlin mitteilte, kamen 157 von ihnen in Deutschland an. Um die Staaten an den EU-Außengrenzen zu entlasten, habe die Bundesrepublik zudem 37 Flüchtlinge aus Griechenland und 20 aus Italien aufgenommen.

Die Priorität liege aber derzeit auf dem Resettlement von Flüchtlingen aus der Türkei, nicht bei der Entlastung von Griechenland und Italien, sagte ein Ministeriumssprecher. Derzeit träfen durchschnittlich mehr als 30 Schutzsuchende pro Tag auf den griechischen Inseln in der Ägäis ein. An manchen Tagen liege die Zahl auch deutlich darunter. Dem Innenministerium zufolge lag die Zahl vor dem Inkrafttreten des Abkommens im dreistelligen Bereich.

Flüchtlinge, die seit 20. März in Griechenland anlanden, werden seit Anfang April in die Türkei zurückgebracht. Für jeden illegal in Griechenland angekommenen Flüchtling, der in die Türkei zurückgeschickt wurde, nimmt die EU einen syrischen Bürgerkriegsflüchtling auf.