Katholische Journalisten: AfD nicht mit Christentum vereinbar

Katholische Journalisten: AfD nicht mit Christentum vereinbar
Die Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) sieht in der Alternative für Deutschland (AfD) eine Bedrohung für die Demokratie.

Die rechtspopulistische Partei sei unvereinbar mit dem christlichen Glauben, erklärte der Verband von rund 550 katholischen Medienschaffenden am Samstag auf seiner Jahrestagung in Trier. Die GKP teile "die strikte Ablehnung der menschenverachtenden, demokratiefeindlichen Positionen der AfD durch die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken".

"Als Journalistenverband verurteilen wir insbesondere die Versuche der AfD, Medienvertreter an freier, kritischer Berichterstattung zu hindern, sie zu diffamieren und zu bedrohen", heißt es in einer Erklärung der katholischen Publizisten, die unmittelbar vor den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt veröffentlicht wurde. Selbst vor der Legitimation von gewaltsamem "Widerstand" schrecke die AfD nicht zurück.

"Die Infragestellung elementarer Freiheitsrechte ist eine Bedrohung für unsere Gesellschaft", hieß es weiter. "Zwischen AfD und Christentum verläuft hier ein unüberbrückbarer Graben." Die 1948 gegründete Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands versteht sich als konfessioneller Berufsverband, der die Interessen seiner Mitglieder in der kirchlichen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit vertritt und zu publizistischen und medienpolitischen Fragen Stellung nimmt. Vorsitzender ist der Chefkorrespondent der DuMont-Mediengruppe, Joachim Frank.