Die Feuerpause soll "innerhalb von wenigen Tagen" erreicht werden, wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und sein US-Kollege John Kerry nach den Gesprächen mitteilten. Die Teilnehmer vereinbarten auch Schritte zur Verbesserung des humanitären Zugangs zu belagerten Städten.
Damit sei neue "Hoffnung für die geschundenen Menschen in Syrien" entstanden und eine echte Perspektive für eine politische Lösung, sagte Steinmeier im Anschluss an die Gespräche in München. "Ob das wirklich ein Durchbruch ist, werden wir schon in wenigen Tagen wissen", unterstrich der Außenminister.
Es war bereits das vierte Treffen der internationalen Syrien-Unterstützergruppe, der 17 Länder sowie die EU, die UN und die Arabische Liga angehören. Ziel des Treffens war es, den festgefahrenen Friedensprozess für Syrien wieder in Gang zu bringen. Die Teilnehmer seien sich einig gewesen, dass es keine militärische Lösung geben könne, sagte Steinmeier.
In Syrien kämpfen der Diktator Baschar al-Assad mit russischer Unterstützung, Rebellengruppen und islamistische Terroristen um die Macht. In dem gut fünf Jahre dauernden Konflikt sind bisher schätzungsweise 260.000 Menschen ums Leben gekommen, Millionen Syrer sind auf der Flucht.