GEP spendet 1500 Euro für Flüchtlinge in Frankfurt

GEP-Direktor Jörg Bollmann bei der Scheckübergabe.
Foto: epd-bild/Hanno Gutmann
GEP-Direktor Jörg Bollmann überreicht den Scheck an Sabine Kalinock und Heike Seidel-Hoffmann von der Diakonie Frankfurt.
GEP spendet 1500 Euro für Flüchtlinge in Frankfurt
Bei der vorweihnachtlichen Feier im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main sind durch eine Tombola 1500 Euro zusammengekommen. Direktor Jörg Bollmann hat die Spende am Montag an Vertreterinnen der Diakonie Frankfurt übergeben.

Den Scheck nahmen Sabine Kalinock, Koordinatorin Aktionsehrenamt in der Flüchtlingsunterkunft Sporthalle Kalbach sowie Pfarrerin Heike Seidel-Hoffmann, Seelsorgerin für Flüchtlinge bei der Diakonie Frankfurt, entgegen. Sie arbeiten mit Ehrenamtlichen und Flüchtlingen unter anderem in einer Flüchtlingsunterkunft im Frankfurter Stadtteil Kalbach, die eine Außenstelle der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen ist.

"Wir haben uns für die Halle in Kalbach entschieden, weil es ortsansässig ist und weil es Flüchtlingshilfe ist", sagte GEP-Direktor Jörg Bollmann bei der Scheckübergabe. "Wir glauben, dass das jetzt einfach das aktuelle gesellschaftspolitische Thema ist und dafür wollen wir einfach unseren Beitrag leisten." 1500 Euro sei im Vergleich zu anderen Jahren ein gutes Ergebnis: "Wenn wir die 1000-Euro-Grenze überschreiten, sind wir immer glücklich", sagte Bollmann.

Die Spende solle unter anderen für Unterrichtsmaterialen verwendet werden, sagte Flüchtlingsseelsorgerin Heike Seidel-Hoffmann. Dabei würden die Ehrenamtlichen, die den Deutschunterricht erteilen, mitbestimmen. Sabine Kalinock ergänzte, dass mit den Flüchtlingen kleine Ausflüge ins Grüne oder in die Stadt unternommen werden, bei denen sie ihre ersten Sätze auf Deutsch einüben können.

Auch gemeinsames Kochen sei bei den geflüchteten Menschen sehr beliebt, berichteten beide Koordinatorinnen bei der Scheckübergabe. Die Zutaten für die Gerichte könnten aus der Spende finanziert werden. "Der Bedarf mitzubestimmen, was man isst, ist hoch", sagte Sabine Kalinock. Heike Seidel Hoffmann ergänzte, was für die Menschen in den Notunterkünften wichtig ist: "Wenn sie aktiv werden können, ist das für sie toll." Beim gemeinsamen Kochen engagieren sich auch einige Frankfurter Kirchen- und Moscheegemeinden.

Die Menschen in den Frankfurter Erstaufnahmeeinrichtungen stammen unter anderem aus Syrien, Irak oder Afghanistan. Zu den Hilfsangeboten von Hauptamtlichen der Diakonie und Ehrenamtlichen aus den Stadtteilen gehören neben Kochen und Unterricht auch Spielnachmittage für Kinder und Sportangebote für Erwachsene.