Voll besetzter Kölner Dom zu Weihnachten trotz Terrordrohungen

Voll besetzter Kölner Dom zu Weihnachten trotz Terrordrohungen
Wegen eines Gefahrenhinweises sind die Schutzmaßnahmen am Kölner Dom verschärft worden. Der Dompropst ruft dazu auf, sich die Freude an Weihnachten nicht nehmen zu lassen. Bundesinnenministerin Faeser betont, man lasse sich nicht einschüchtern.

Köln (epd). Unter hoher Polizeipräsenz sind nach den Terrordrohungen die ersten Weihnachtsgottesdienste im Kölner Dom gefeiert worden. Bereits zur Christvesper am frühen Heiligabend sei der Dom voll besetzt gewesen, teilte das katholische Stadtdekanat Köln am Montag mit. Kölns Stadt- und Domdechant Robert Kleine habe unter großem Applaus als Erstes den Einsatzkräften der Polizei und aller weiteren Beteiligten dafür gedankt, dass sie dafür sorgten, dass am Kölner Dom die Menschen in größtmöglicher Sicherheit Weihnachten feiern könnten.

Die Weihnachtsgottesdienste sollten den Menschen trotz der notwendigen Präsenz der Polizei und verstärkter Kontrollen Freude und Frieden schenken, erklärte das Stadtdekanat. Es sei kein normales Weihnachtsfest am Kölner Dom, seit die Polizei am Samstagabend die Meldung über einen akuten Gefahrenhinweis zu einer potenziellen terroristischen Bedrohung veröffentlicht habe.

Nach einem Gefahrenhinweis waren die Schutzmaßnahmen am Kölner Dom verschärft worden. Die Besucherinnen und Besucher mussten sich Kontrollen unterziehen, wie die Kölner Polizei und das Domkapitel mitteilten. Laut Medienberichten gab es Hinweise auf mögliche Anschlagspläne einer islamistischen Terrorgruppe.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) schrieb am Sonntag im Sozialen Netzwerk X, vormals Twitter: „Wir Kölnerinnen und Kölner lassen uns von Terroristen nicht einschüchtern.“ Seit 1248 stehe der Dom stolz im Herzen der Stadt. Reker dankte der Polizei für „für ihr schnelles und umsichtiges Handeln“.