Kirchenglocken läuten an Mariä Himmelfahrt für verfolgte Christen im Nahen Osten

Kirchenglocken läuten an Mariä Himmelfahrt für verfolgte Christen im Nahen Osten
Katholische Diözesen in fünf europäischen Ländern wollen am Hochfest Mariä Himmelfahrt zum Gedenken an die verfolgten Christen im Nahen Osten die Kirchenglocken läuten. In Deutschland beteiligt sich das Erzbistum Köln an der Aktion an diesem Samstag.

Im Kölner Dom wird während des Mittagsgebetes um 12 Uhr in einer Fürbitte der Christen im Orient gedacht, kündigte das Erzbistum am Freitag in Köln an. Auch die katholischen Gemeinden seien aufgerufen, in den Gottesdiensten am Wochenende "ein Zeichen des Friedens zu setzen".

"Die Menschen im Nahen Osten leiden unter den Bürgerkriegen und dem Terror des Islamischen Staats, und viele sehen ihre einzige Rettung in der Flucht", sagte Erzbischof Rainer Maria Woelki. Die Christen unter ihnen würden dabei nicht selten Opfer gezielter Verfolgung. 

Die Initiative zu der Solidaritätsaktion geht von den Bischöfen in Frankreich aus. Anlässlich des katholischen Festes Mariä Himmelfahrt riefen sie die Gläubigen auf, während des Geläuts um 12 Uhr sich vor den Kirchen zu versammeln und für die verfolgten Christen zu beten. Auch Diözesen in Belgien und der Schweiz sowie die Erzdiözese Luxemburg beteiligen sich an der Aktion, die auch an die Einnahme der Ninive-Ebene im Irak vor einem Jahr durch den Islamischen Staat erinnern soll.