"Brot für die Welt": Menschenrechtler im Tschad freigelassen

"Brot für die Welt": Menschenrechtler im Tschad freigelassen
Im Tschad ist der Menschenrechtler Djéralar Miankéol nach sechs Wochen Haft wieder auf freiem Fuß. Seine Freilassung und die Aufhebung aller Anklagepunkte gegen ihn seien "wie ein Tropfen der Gerechtigkeit in einem Ozean der Ungerechtigkeit", schrieb Miankéol am Mittwoch in einer E-Mail an das Hilfswerk "Brot für die Welt", die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt.

Der Aktivist war am 15. Juni verhaftet und am 7. Juli wegen "Beleidigung des Gerichts" zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Miankéol setzt sich seit Jahren für die Rechte der Bevölkerung im Erdölgebiet des zentralafrikanischen Landes ein. "Brot für die Welt" unterstützt ihn dabei.

Miankéol hatte den Angaben zufolge in einem Radiointerview Landraub beklagt und Justizbeamte und Sicherheitskräfte dafür mitverantwortlich gemacht. "Brot für die Welt" hatte die Vorwürfe als konstruiert zurückgewiesen und die sofortige Freilassung Miankéols gefordert.