EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm hatte nie Karrierepläne

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm hatte nie Karrierepläne
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat nach eigenen Angaben noch nie Karrierepläne geschmiedet. "Den aktiven Wunsch, mich beruflich zu verändern, hatte ich eigentlich noch nie", sagte der bayerische Landesbischof dem "Fränkischen Tag". "Das kam alles eher auf mich zu." Jede Aufgabe, die er bisher wahrgenommen habe, habe ihn aber erfüllt, sagte der 55-jährige Theologe.

Bedford-Strohms Karriere ging stetig nach oben: Er wurde 1960 in Memmingen geboren, studierte Theologie in Erlangen, Heidelberg und im kalifornischen Berkeley. Er war Assistent von Professor Wolfgang Huber, dem späteren EKD-Ratsvorsitzenden, am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Sozialethik in Heidelberg. Später war Bedford-Strohm Pfarrer an der Coburger Morizkirche und ab 2004 Professor an der Uni Bamberg für Systematische Theologie. 2011 wurde er zum bayerischen Landesbischof gewählt, 2014 dann zum EKD-Ratsvorsitzenden.

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Der Pfarrberuf sei wunderbar, sagte Bedford-Strohm. Denn ein Pfarrer könne sein Leben einer Sache widmen, von der er aus vollem Herzen überzeugt ist. Als damals die Professur an der Bamberger Universität ausgeschrieben wurde, habe er bis zum letzten Tag der Frist gezögert, seine Bewerbung abzuschicken. "Ich konnte mir nur schwer vorstellen, meine Gemeinde in Coburg zu verlassen", sagte der Theologe.