Ditib-Generalsekretär: Islam weltoffen und modern

Foto: WDR/Melanie Grande
Ditib-Generalsekretär: Islam weltoffen und modern
Der Generalsekretär des türkisch-islamischen Verbandes Ditib, Bekir Alboga, sieht im Islam eine weltoffene Religion.

Die Religion sei eine modernisierende Kraft, sagte der Islamwissenschaftler in der Kabarett- und Talksendung "Baustelle Deutschland", die in der fast fertiggestellten Moschee in Köln-Ehrenfeld aufgezeichnet worden war und am Samstag im WDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Alboga reagierte auf die Frage von Moderator Jürgen Becker, wann es zu der modern gestalteten Zentralmoschee auch den passenden Islam geben werde, mit einem Rückgriff auf die Entstehungszeit der Religion im siebten Jahrhundert. Der Islam habe dazu beigetragen, die Sklaverei abzuschaffen und Mann und Frau als vom Wesen her gleichwertig zu betrachten, sagte Alboga.

Zudem habe Mohammed die erste Moschee in Medina Christen zur Feier ihres Osterfestes zur Verfügung gestellt, weil sie damals keine Kirche hatten. Mit Blick auf die heutige Zeit unterstrich er, dass die Ditib auf dem Boden des Grundgesetzes stehe. Die Ditib ist eng mit der staatlichen Religionsbehörde der Türkei verbunden.