Zwei Wohnungen für Flüchtlinge in Tröglitz

Zwei Wohnungen für Flüchtlinge in Tröglitz
Nach wochenlanger Suche nach Privatunterkünften für Flüchtlinge im sachsen-anhaltischen Tröglitz sind nun die ersten Mietverträge unter Dach und Fach.

Der Kreis habe zwei private Wohnungen mit Platz für bis zu neun Asylbewerber angemietet, sagte der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Geplant werde mit zwei oder drei Familien für Juni. Einen genauen Einzugstermin nannte Ulrich allerdings nicht. Er wolle "nicht gleich am ersten Tag einen Medienrummel", sagte Ulrich.

Die geplante Unterbringung von insgesamt 40 Flüchtlingen war durch einen Brandanschlag auf die geplante Asylbewerberunterkunft in Tröglitz bei Zeitz Anfang April verschoben worden. Die Ausländerbehörde des Burgenlandkreises prüft seitdem verschiedene private Wohnungsangebote auf ihre Eignung als Unterkunft. Wie Ulrich bereits mehrfach erklärte hatte, wird an den Plänen, insgesamt 40 Flüchtlinge in Tröglitz unterzubringen, festgehalten.

Unterdessen laufen die Ermittlungen nach dem Brandanschlag weiter auf Hochtouren.

Unbekannte hatten in der Nacht zum 4. April in dem für Asylbewerber vorgesehenen Haus Feuer gelegt. Dabei brannte der gesamte Dachstuhl aus. Schon im März war Tröglitz in die Schlagzeilen geraten, nachdem der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Markus Nierth wegen Anfeindungen von Rechtsextremen von seinem Amt zurückgetreten war.