Münster will Katholikentag Hallen und Nahverkehrsnutzung anbieten

Münster will Katholikentag Hallen und Nahverkehrsnutzung anbieten
Im Streit um die Finanzierung des Deutschen Katholikentags 2018 in Münster bietet die Stadt die kostenlose Nutzung von Veranstaltungsräumen an.

Zudem will die Kommune für das Katholikentreffen Leistungen des öffentlichen Nahverkehrs übernehmen, wie der Rat der Stadt am Mittwochabend erklärte. Einen Betrag für die Summe aller Sachleistungen habe der Rat jedoch nicht beschlossen, sagte ein Sprecher der Stadt.

Um die Zuschüsse für das bundesweite Katholikentreffen hatte es in den vergangenen Wochen Streit gegeben. Der Katholikentag soll vom 9. bis 13. Mai 2018 in Münster stattfinden. Die Veranstalter rechnen den Angaben zufolge mit Kosten von 9,3 Millionen Euro. Ende März hatte der Stadtrat einen Vorschlag der Verwaltung abgelehnt, sich mit 1,2 Millionen Euro zu beteiligen. Das Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) hatte nach dem Beschluss erklärt, über den Katholikentag im Mai erneut beraten zu wollen. Unterdessen hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalens angekündigt, bis zu 1,6 Millionen Euro für das Katholikentreffen bereitzustellen.

Der Ratsbeschluss der Stadt Münster vom Mittwochabend sieht vor, dem Katholikentag das Kongresszentrum Halle Münsterland und weitere Veranstaltungsräume wie Rathaus, Theater und Volkshochschule kostenlos zur Verfügung zu stellen. Über die konkrete Höhe der Sachleistungen wolle der Rat erst entscheiden, wenn Detailschätzungen über die einzelnen Posten vorliegen, hieß es. Zudem solle geklärt werden, wieweit sich die Kreise und Verkehrsträger im Umland von Münster an den Leistungen für den Öffentlichen Nahverkehr beteiligen. Katholikentage und evangelische Kirchentage finden in der Regel im Wechsel alle zwei Jahre statt.