"Pro Bahn" schlägt Wolfgang Huber als Moderator im Tarifkonflikt vor

Wolfgang Huber,  ehemaliger Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Berliner Altbischof.
Foto: epd-bild/Rolf Zölllner
Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Berliner Altbischof.
"Pro Bahn" schlägt Wolfgang Huber als Moderator im Tarifkonflikt vor
Der Fahrgastverband "Pro Bahn" hat vorgeschlagen, durch eine "Moderation" neue Bewegung in den Tarifkonflikt bei der Bahn zu bringen.

Als Moderator sei der früher Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Berliner Altbischof Wolfgang Huber, vorstellbar, sagte der Sprecher des Fahrgastverbandes, Karl-Peter Naumann, der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) in Düsseldorf. Gefunden werden müsse "jemand mit Charisma, der nicht vom Fach ist, der zuhören kann und einfache Fragen stellt". Huber war von 2003 bis 2009 Ratsvorsitzender der EKD.

Naumann hob den Unterschied zu einer Schlichtung hervor, bei der es am Ende einen Schlichterspruch gebe: "Bei einer Moderation geht es erst mal darum, die Fähigkeit, miteinander zu sprechen, herzustellen." Am Montag begann der achte Streik der Lokführergewerkschaft GDL im laufenden Tarifkonflikt. Nach dem Güterverkehr wird seit Dienstag erneut auch der Personenverkehr bestreikt. "Das Verständnis bei den Fahrgästen für die GDL nimmt dramatisch ab", sagte der "Pro Bahn"-Sprecher.