Kopten in Höxter gedenken der ermordeten ägyptischen Christen

Kopten in Höxter gedenken der ermordeten ägyptischen Christen
Mit Gedenkgottesdiensten sowie einem Schweigemarsch in Berlin wollen koptische Gemeinden der in Libyen ermordeten Christen gedenken.

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Ökumenische Trauergottesdienste sollen am Dienstag im koptisch-orthodoxen Kloster in Höxter sowie am Mittwoch in der koptischen Kirche in Berlin stattfinden, wie das Kloster am Donnerstag mitteilte. Bereits für diesen Freitag ist in Berlin ein Schweigemarsch zum Brandenburger Tor angekündigt. Am Abend werde der ägyptische Botschafter mit dem Bischof der koptischen Diözese in Deutschland, Anba Damian, Kondolierende empfangen, hieß es.

Terroristen des "Islamischen Staats" hatten in Libyen 21 Christen aus Ägypten enthauptet. Am Sonntag war von einem libyschen Ableger der Terrormiliz ein Video verbreitet worden, das die Hinrichtung der Kopten festhält. Die koptisch-orthodoxe Kirche existiert bereits seit dem ersten Jahrhundert nach Christus und gehört damit zu den ältesten Kirchen. Weltweit wird die Zahl der Gläubigen auf rund zehn Millionen geschätzt, die meisten leben in Ägypten. In Deutschland zählt die Kirche etwa 10.000 Mitglieder. Das koptisch-orthodoxe Kloster in Höxter an der Weser ist Dienstsitz von Bischof Damian.