Vatikan weist Berichte über möglichen IS-Terroranschlag zurück

Vatikan weist Berichte über möglichen IS-Terroranschlag zurück
Der Vatikan hat Medienberichte über einen angeblich geplanten Anschlag der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) dementiert. "Es gibt keine Hinweise auf konkrete und spezifische Risiken", sagte Papstsprecher Federico Lombardi am Montag unter Hinweis auf Kontakte zu italienischen und anderen Geheimdiensten.

###mehr-artikel###Die Boulevardzeitung "Bild am Sonntag" hatte zuvor unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise von einer möglichen Anschlagserie auf europäische Hauptstädte berichtet. Dabei wurde unter anderem Rom genannt. Hintergrund sind die jüngsten Terrorangriffe in Paris mit 17 Todesopfern.

Nach den Worten des Chefs der Rom-Abteilung beim italienischen Staatsschutz, Diego Parente, gibt es "nicht die Spur eines spezifischen Alarms" wegen des Vatikan. Dennoch bleibe die Aufmerksamkeit auf höchstem Niveau. In den vergangenen Tagen seien die Sicherheitsmaßnahmen an vielen Orten Roms verstärkt worden, sagte Parente. Dazu gehören offenkundig der Petersplatz, die Synagoge im ehemaligen römischen Ghetto sowie die jüdische Schule.

###mehr-links###Der irakische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Habeeb Al Sadr, hatte im September 2014 geäußert, IS bedrohe das Leben von Papst Franziskus. "Sie wollen den Papst töten, die Drohungen sind glaubhaft", sagte er einer italienischen Zeitung. Vor allem Dschihadisten aus westlichen Ländern könnten versuchen, in Rom oder bei einer seiner Reisen ein Attentat auf das Kirchenoberhaupt zu verüben. Franziskus bricht am Montag zu einer einwöchigen Reise nach Sri Lanka und auf die Philippinen auf.