Kloster Barsinghausen bietet erschöpften Pfarrern Hilfen an

Foto: epd-bild / Jens Schulze
Kloster Barsinghausen bietet erschöpften Pfarrern Hilfen an
Die Einrichtung bietet bislang acht Plätze und soll Burn-Out-Erscheinungen vorbeugen. Träger ist die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers. Vorbild ist ein bereits bestehendes Zentrum in der Nähe des unterfränkischen Würzburgs.

Ein Zentrum für Pfarrer, die an Erschöpfungszuständen leiden, wird am Freitag im evangelischen Kloster Barsinghausen bei Hannover eröffnet. Das Haus "inspiratio" biete Pastoren und Kirchenmitarbeitern aus Nord- und Westdeutschland "einen geschützten und schönen Raum, in dem sie zu sich selbst finden und neue Kraftquellen erschließen können", sagte Pastor Guido Depenbrock als Leiter am Montag. Das Angebot soll Burn-out-Erscheinungen vorbeugen.

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Träger ist die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers. Sie arbeitet mit den evangelischen Landeskirchen von Westfalen und Hessen-Nassau zusammen. Weitere Partner werden voraussichtlich folgen, sagte Oberlandeskirchenrat Michael Wöller. Das neue Zentrum bietet acht Plätze, bis zu zwei sollen noch hinzukommen. Die Klosterkammer Hannover als Eigentümerin des 1193 gegründeten Klosters hat den Anngaben zufolge für das Zentrum rund 480.000 Euro investiert.

"Haus inspiratio" ist das norddeutsche Gegenstück zu "Haus Respiratio" auf dem Schwanberg nahe Würzburg. Dort arbeiten drei süddeutsche Landeskirchen zusammen, um erschöpften evangelischen Pfarrern zu helfen. Auch die katholische Kirche unterhält in der Nähe von Würzburg eine solche Einrichtung.