Zehn Verletzte bei Brand in Flüchtlings-Erstaufnahmeeinrichtung

Zehn Verletzte bei Brand in Flüchtlings-Erstaufnahmeeinrichtung
Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Die Unterkunft war erst kürzlich in die Kritik geraten, weil dort Flüchtlinge in unbeheizten Räumen untergebracht worden sein sollen.

Bei einem Brand in der rheinland-pfälzischen Flüchtlings-Erstaufnahmestelle in Trier sind am frühen Donnerstagmorgen insgesamt zehn Menschen leicht verletzt worden. Neben sieben Bewohnern seien auch zwei Mitarbeiter eines Wachdienstes und ein Polizeibeamter wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ärztlich behandelt worden, teilte das Polizeipräsidium Trier auf Anfrage mit. Das Feuer war in einem Zimmer im zweiten Stockwerk einer ehemaligen Kaserne ausgebrochen. Angaben zur Brandursache konnte die Polizei zunächst nicht machen.

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Erst am Tag zuvor war die Erstaufnahme-Einrichtung in Trier wegen schlechter hygienischer Zustände in die Kritik geraten. Das Mainzer Integrationsministerium musste zudem einräumen, dass in der Ingelheimer Außenstelle der Flüchtlings-Erstaufnahme rund 150 Personen in einer Baracke ohne Heizung untergebracht worden waren. Die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Julia Klöckner forderte das Land auf, für akzeptable Bedingungen in den Flüchtlingsheimen zu sorgen. "Die Häufung der Meldungen über Probleme in den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge ist bedenklich", sagte sie.