Muslimverbände verurteilen "barbarische Taten" der IS-Terroristen

Muslimverbände verurteilen "barbarische Taten" der IS-Terroristen
Muslimische Organisationen aus aller Welt mahnen die radikalsunnitische Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) zu einem Ende der Gewalt.

"Geiselnahmen und barbarische Morde zu politischen Zwecken sind Verbrechen gegen die Grundsätze des Islam", heißt es in dem am Donnerstag in Berlin von der Organisation "Reporter ohne Grenzen" veröffentlichten Appell. Durch ihre "barbarischen Taten" beschmutzten die Terroristen nicht nur das Ansehen des Islam, sondern schadeten auch den Muslimen in aller Welt.

###mehr-links###

Der Aufruf ist von führenden Islamvertretern aus Katar, Indonesien, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada unterzeichnet. Sie reagieren damit auf die Morde an den US-Reportern James Foley und Steven Sotloff. "Als Religionsführer verurteilen wir entschieden die Gewalttaten des Islamischen Staats an einheimischen und ausländischen Journalisten in Syrien und dem Irak", heißt es in der Erklärung. Die Terroristen müssten alle noch in ihrer Gewalt befindlichen Geiseln einschließlich der Journalisten freilassen.

Erstunterzeichner des Appells sind den Angaben zufolge die Internationale Union Muslimischer Gelehrter aus Katar, der indonesische Rat der Ulema, die Große Moschee von Paris, die Union Islamischer Organisationen Frankreichs, der Islamische Hohe Rat Kanadas, der Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen und der Muslimische Rat Großbritanniens.