Papst fordert Ende der Gewalt im Irak

Papst fordert Ende der Gewalt im Irak
Angesichts der Verbrechen der radikal-sunnitischen Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat Papst Franziskus ein "Ende der sinnlosen Gewalt" im Irak und den Beginn von Frieden und Versöhnung verlangt.

Zugleich bekundete er der Familie des von IS-Kämpfern enthaupteten US-Journalisten James Foley erneut sein Mitgefühl, wie Radio Vatikan am Montag in Rom berichtete. Das Beileidstelegramm des Kirchenoberhaupts wurde bei einer Trauerfeier für Foley im US-Bundesstaat New Hampshire verlesen. Vorige Woche hatte Franziskus die Eltern des Ermordeten angerufen.

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Der Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche im Irak, Louis Sako, beklagte unterdessen, die politisch Verantwortlichen weltweit hätten noch immer nicht den Ernst der Lage im Irak begriffen. Es gebe noch keine konkreten Lösungen für die Krise, in der Christen und andere Minderheiten wie Jesiden umgebracht würden. Zugleich halte der Zustrom an Geldmitteln, Waffen und Kämpfern für IS an, unterstrich der Erzbischof von Bagdad. Das Leid der Menschen, das er in Flüchtlingslagern in den Provinzen Erbil und Dohok gesehen habe, übersteige "noch die zügellosesten Phantasien".